Konzertreihe
”Musig fürs Herz”
Eine Initiative zur Unterstützung von Schweizer Künstlerinnen und Künstlern. Sämtliche Veranstaltungen werden basierend auf den geltenden Branchensicherheitskonzepten durchgeführt.
#KulturFürAlle - Tickets können keine gekauft werden.
Eine Reservation empfehlen wir aufgrund der beschränkten Anzahl Sitzplätze und muss via folgenden Link erfolgen.
Tuwan, das sind die Berner Musiker Michel Piangu und Collins Onoha Uzondu. Der Bandname Tuwan ist eine Symbiose aus «Two» und «One» und bringt auf den Punkt, was dieses Duo ausmacht: Zwei Musiker, die eine ähnliche Geschichte und eine tiefe Freundschaft verbindet, seit sie sich 2014 in der Schule kennenlernten.
Adieu merci. Einfach mal wegfahren, dem All- tag entfliehen. Davon singen Tuwan in ihrem neuen Song «TGV»: «I choufe mir es Billet- te, bruche chli Zit, stige ine TGV, adieu merci. I choufe mir es Billette bis uf Paris. Stige ine TGV adieu mes Amis.» Einfach so in den TGV steigen und nach Paris fahren? Zurzeit ein Ding der Unmöglichkeit. Doch kleine Fluchten sind auch während einer Pandemie möglich. Gedankliche zum Beispiel. Die zweite EP «Ma Vie À Moi» des Berner Duos Tuwan – produziert von Tom Oehler in Zürich – ist dafür die perfekte Reisebegleiterin. Vier intime, strahlende, zwischen Pop und R’n’B mäandernde, klischeefreie Mundart- songs finden sich auf «Ma Vie À Moi», darunter auch die erfolgreiche, im Sommer 2020 veröffentlichte Single «Mehrzahl vo Heimat». Und neben dem «TGV» wird auch die «Outobahn» gewürdigt: Der Song ist eine hinreissende Liebeserklärung; nein, nicht an die Autobahn. Die ist nur Mittel zum Zweck, um dort anzukommen, wo das Herz am lautesten schlägt.
Ende 2019 veröffentlichten die charmanten Musiker ihre erste EP «Multiplayer» – und die Schweizer Musikwelt horchte auf. Denn da ist eine neue Frische, da ist Urbanität, da sind berndeutsche Texte, die mit der Klangwelt des R’n’B verschmelzen, als wären sie nie getrennt gewesen.
Die Musik von Tuwan zeichnet aus, dass sie gleichzeitig zum Tanzen und Nachdenken anregt. Die Beats warm und reduziert, die Texte direkt aus dem Herzen. Es geht um Sinnsuche und Sehnsüchte, um Werden und Wachsen. Im Song «Biud Vo mir» lassen die beiden Berner die Masken fallen und suchen, was hinter ihrem Spiegelbild steckt. Was bleibt, wenn der Druck von aussen wegfällt, Erwartungen einfach ignoriert werden? «I male mir es Biud, es Biud vo mir. 20 Millione Farbe doch die richtig fingi nid», heisst es im Refrain, der noch lange nachklingt wie das Echo eines berauschenden Sommers.
Am 13. November erschien die neue Pop-RnB EP „Ma Vie À Moi“ der Berner Mundart Musiker TUWAN.